Im letzten Jahr haben wir die Nachricht geteilt, dass in Casekow der Aufbau einer neuen Rettungswache in Planung sei. Statt des ursprünglich geplanten Containerstandorts wird der Rettungswagen nun bei der örtlichen Feuerwehr untergebracht. Das ist auch Thema im aktuellen Amtsblatt des Amtes Gartz.
„Lange habe ich mich als Mediziner und Bürgermeister dafür eingesetzt, dass in Casekow eine neue Rettungswache eröffnet wird Dafür werde ich mich auch weiter einsetzen,“ erklärte der Bürgermeister von Casekow, Herr Dr. Hans-Georg Goetzke. Leider konnte sich die Uckermärkische Rettungsdienstgesellschaft mbH noch nicht durchringen, eine neue Rettungswache in Casekow zu bauen.
Amtsblatt Amt Gartz Dr. Hans-Georg Goetzke
Hier ist der neueste Zustand des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr ersichtlich. Möglicherweise wäre es zweckmäßiger, einen separaten Standort für den Rettungswagen zu errichten?
Trotz der anfänglichen Befürwortung des Standorts durch den Landkreis Uckermark, machen nun Gerüchte die Runde, dass es sich hierbei lediglich um einen Testbetrieb handele. Darüber hinaus kursieren hinter den Kulissen Spekulationen über eine bevorzugte Verlagerung des Standorts nach Stendell durch die Uckermark Regionalgesellschaft (URG). Diese Entwicklung wirft kritische Fragen auf: Werden hier womöglich individuelle Interessen auf dem Rücken der regionalen Bevölkerung vorangetrieben?
Anders als Casekow, welches strategisch gesehen eine Lösung für die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist von maximal 15 Minuten Anfahrtszeit bieten könnte, liegt Stendell in beträchtlicher Entfernung von Ortschaften wie Luckow Ausbau. Ein Standort in Stendell scheint somit hinsichtlich der Reaktionszeiten keinen wesentlichen Vorteil zu erbringen. Es ist an der Zeit, dass der Landkreis Uckermark zu seinem Wort steht und das in Aussicht gestellte Konzept einer Rettungswache in Casekow, möglicherweise in Form eines Containerstandorts, in die Realität umsetzt.