Geschichte in Zahlen, von der ersten Nennung bis in die Neuzeit…
Um 1250
Junge Burschen beschlossen ein Dorf zu gründen. Der Herzog gab die dafür nötige Genehmigung 14 Siedler (Bauern) legten an der Weggabelung im Tal mehrere Gehöfte an. 8 Siedler wählten den Platz auf der Westseite in Richtung Blumberg. Sechs auf der Ostseite. Auf der Bergseite wurde der Platz für die Kirche festgelegt. Vier Dorfausgänge wurden abends im Hecken verschlossen. Sie nannten ihr Dorf Kaskow
26.03.1310
Urkundliche Ersterwähnung des Ortes. Der pommerische Herzog Otto I schenkt der St.Marien Kirche zu Stettin das Dorf Kosekow mit allem Recht. In den beiden ersten Urkunden war der Name „Kosekow“ überliefert, in der dritten Urkunde „Koszow“ geschrieben. Das kann Ziegenort bedeuten.
1320
August, lt. Urkunde befreit der Herzog im Dorfe Kasekow 10 Hufen von aller Bede (Abgaben) und allen Diensten. Als Zeuge unterschriebt hier für Kasekow erstmalig Ritter Otto de Ramin
1336
In der Bestätigung aller Kapitels – Besitzungen durch Herzog Otto I steht auch Villa (Dorf) Kasekow.
1368
Henning von Torgelow heiratete zu Gunsten des Kapitels. Verzicht auf 4 Hufen in Kasekow die er von ihm zu Lehn hatte.
1412
Die Bede (Abgaben)zu Kasekow, samt den Diensten „steht als Raminsches Lehn zu.“
1400 – 1600
In Kasekow lebten etwa 17 Bauernfamilien mit rund 100 Menschen in leichten Lehm und Holzhäusern. Sie hatten den Christlichen Glauben „mitgebracht“ es waren Bauernsöhne aus westelbischen Gebieten. Sie waren „Eigentum“ der Marienkirche, also Leibeigene.
1534:
Die Klöster wurden aufgelöst (Marienstift zu Stettin), die Klostergüter wurden Staatsgüter.
Um 1600
Beim Besitz konnte immer nur ein Sohn und eine Tochter versorgt wurden. Manch ein Sohn erbat die Erlaubnis sich ein Wohnhaus im Dorf zu errichten. Dieser bekam dann ein Stück Garten und Weiderechte für die Kuh auf der Gemeindeweide. Solche Gehöfte wurde „Bude“ genannt und wer darin wohnte, nannte man „Büdner“ Zum Ende des Jahrhunderts gab es in Kasekow 2 Büdnerstellen
1604
Ein weltlicher Gutsbesitzer „Christoph von Ramin“ erwarb Kasekow. Die Bauern, einige Kossäten (Kleinbauer) mussteten Abgaben zahlen. Geackert wurde in der Einteilung der „Drei Felder Wirtschaft“.
1616
Eine „Neue Herzogliche Bauernordnung“ bestimmte die Bauern und ihre Familien wurden im vollen Sinne des Wortes „als Leibeigenen erklärt.“ Ihr Eigentumsrecht am Hof wurde aberkannt.
1620
Christoph Wolf von Ramin erbte Kasekow.
1630
Christoph Wolf heiratet Anna Maria (Schulenburg)
1618-1648
Der „Dreißig Jährige Krieg“ war in den ersten 10 Jahren nicht zu spüren. Danach plünderten die Wallensteiner und die Schweden die rund 100 Jahre über dieses Gebiet herrschten. Sie ließen die Gutsbesitzer wie ehedem über die Bauern regierten.
1662
Tochter Katarina Klara forderte die Hälfte von Kasekow. Sie verkaufte im selben Jahr an Lorenz Georg Lode
1693
In Kasekow lebten derzeit 10 Familien und somit ca. 60 bis 70 Einwohner.
Pommernland war Abgebrannt.
Um 1700
Ungefähr 10 Familien mit je sechs bis sieben Köpfen, also 60 bis 70 Menschen lebten in Kasekow. Der schreckliche Krieg, Plünderungen, Kämpfe und Seuchen hatten ihre Opfer gefordert.
1721
Kirche bekam ein Altar
1734
26 Feuerstellen also wohl 26 Familien wohnten im Dorf. Die Einwohnerzahl betrug ca. 160 bis 170 Personen.
1772
Heinrich Karl von Osten erwarb Kasekow für 1500 Taler. So schied die Familie von Ramin nach 360 Jährigen Lehnbesitz hier aus Kasekow und damit auch aus den Randower Süden.
1788
Aus den „Beschreibungen des Herzogtums“ erfuhren wir, dass Kasekow auf dem Herrschaftlichen Vorwerk 19 Winspel (1 Winspel = 2 Malter = 12 Scheffel) Wintergetreide (456 Scheffel ausgesät und 800 Schafe gehalten wurden. 14 Bauernstellen und 24 Feuerstätten gab es in Kasekow.
1793
Sie durften sich ablösen. Er behielt ein Vorwerk, ein Restgut, das er von seinem Stammgut Blumberg verwalten ließ. Die Ablösung der Bauern in den anderen Landesteilen durch das „Steinsche Etikett 1807“ verordnet, wurde zu einem guten Geschäft für Gutsbesitzer, das sich bis zu 40 Jahren hinzog. Für solchen, die ein Handwerk ausüben wollten, gab es schon seit 1764 die Möglichkeit des „Loskaufens“. So tat es z. B. der Schmied Kausch. Jeder musste seine Gebäude mit 500 Talern versichern (Feuersozietät). Es wurde ein Grundbuch angelegt in dem die Erbpachtbauern Namentlich mit ihrer Hofnummer und Hofgröße eingetragen wurden.
- Schulze: Michael Schwarz
- Bauer Michael Wetzel
- Baue Johann Peter
- Bauer Samuel Woock
- Bauer Daniel Behm
- Bauer Peter Flashar,
- Bauer Christian Brust
- Bauer Friedrich Kuchenbecker,
- Bauer Christian Kuchenbecker Junior
- Bauer Michael Preuss Junior
- Bauer Christian Kuchenbecker Senior
- Bauern Christian Düsing
- Bauer Michael Preuss Senior
- Bauer Gottfried Dowe
1806 bis 1812
Das Land war von Napoleonischen Truppen besetzt. Stettin hatte sieben Jahre lang französischen Einquartierungen, also eine voll zu versorgende Truppe. Was nicht von den Behörden besorgt und gestellt werden konnte, wurde dann beschlagnahmt.
Ab 1820
Nach und nach gingen die Bauern zur Fruchtfolgewirtschaft über.
1823
Das Standesamt wurde von Blumberg nach Casekow verlegt
1829
Ersterwähnung der Schule. Alle Kinder wurden von den Lehrer Herr Wendorf unterrichtet.
bis 1850
Bis dahin war der Schulze vom Gutsbesitzer bestimmt, ernannt worden. Jetzt wurde er von den Bauern gewählt.
15.08.1843
Die Eisenbahnlinie Berlin – Stettin wurde eröffnet. Kasekow hatte noch keine Haltestelle. Solche waren in Passow (Kreis Angermünde) und in Tantow (Kreis Randow). Der Personenzug brauchte für die 135km 6 Stunden.
1855
Kirche bekam einen neuen Turm
1857
Der Bahnhof war fertig zur Eröffnung. Über dem Eingang steht Casekow, also mit C statt K. Es entsprach einer Moderichtung in der Sprache, bzw. Schreibweise und blieb bis heute so. Der Verkehr wuchs von Jahr zu Jahr. Alle Dörfer der Umgebung nutzen das. Die Bahnhofsanlagen wurden erweitert, 1872 wurde das zweite Gleis gelegt, und eine Bahnmeisterei wurde eingerichtet. 1900 wurden im Winter 20, im Sommer 70 Männer beschäftigt.
Casekow wurde westlich der Bahnstrecke bebaut, vorerst für Bahnangestellte. ( Beamtensiedlung)
1864
Das Gut hatte 32 Pferde und Fohlen, 40 Rinder, 900 Schafe, 20 Schweine. Die Bauern hatten 58 Pferde, 108 Rinder, 625 Schafe, 162 Schweine. Es lebten 65 Familien mit 383 Einwohnern in Casekow.
1871/83
Die Post befindet sich im Haus Vogel (Ladestraße, alter Fleischer)
1880
Der erste Gendarmerieposten in Casekow eingesetzt. Bis dahin unterstand Casekow der Polizeiverwaltung des Landrates der im Ort vom Gutsbesitzer vertreten wurde
1883-(1915)
Das Haus in der Hohenselchower Str. (Kaminski) wurde als Kaiserliches Postamt umgebaut.
1889
Casekower Gärtnerei entsteht
1892
Die Chaussee Sommersdorf – Casekow – Gartz/Oder wurde gebaut.
1899
Es wurde die Pommerische Landesbahn „Casekow – Penkun – Oder“ (CPO), eine Kleinbahn ausgelegt. Somit wurde Casekow ein wichtiger Umsteigebahnhof.
Um 1900
Um 1900 bekam das Dorf Strom (Casekower Elektrizität und Maschinen Genossenschaft) mit Sitz in Stettin. Die meisten Zufahrtsstraßen von den Umliegenden Dörfern wurden befestigt.
1902
Die Grossbauern gingen dazu über, Wohnungen für verheiratete Landarbeiter zu bauen. Noch heute kennen die älteren Casekower sie als „Arbeiterhäuser“. Um diese Zeit wurde mit dem Zuckerrübenanbau begonnen.
1906
Das Gut wurde aufgesiedelt: Es verbleit ein Restgut. Fünf neue Wirtschaften, kleinerer und mittlerer Größe entstanden. Schon bestandene Höfe vergrößern sich ebenfalls durch Zukauf von Landstücken. Jetzt gab es 15 Landwirtschaftliche Betriebe. Daneben besteht eine große Anzahl landwirtschaftlicher Nebenbetrieb.
z. B.: Schmied, Tischler, Zimmerer, Getreidehändler, Müller, Schneider, Schuster, Friseur, Bäcker, Lebens oder Kolonialwaren, Materialwarenhändler, Gaststätten.
1908
Die Straße nach Luckow war befestigt worden, solides Kopfsteinpflaster.
1910
Ebenso geschah es mit der Straße nach Woltersdorf, dann „Woltersdorfer Damm“ genannt. Im selben Jahr wurde auch die Dorfstraße von 270m Länge neu gepflastert. Es wurden 2 Schulklassen von 2 Lehrern unterrichtet. Einer von ihnen hieß Herr Heise.
01.12.1910
526 Einwohner in Casekow
1915
Die Post baut neues Telefon-und Postamt in der Bahnhofstr.1 auf, die am 01.04 öffnete
1914-1918
Erster Weltkrieg: Den „Heldentod“ in diesem Krieg, dessen Ursache den „einfachen Volk“ bewusst verschwiegen wurde, starben 23 Männer, ganz zu schweigen von den Lasten, z. B. fast restlose Ablieferung der landwirtschaftlichen Produkte. die Gestellung vieler Pferde für das Kaiserliche Heer u. a. m.
Gefallene:
Wilhelm Hartwig, Otto Hartwig, Franz Hartwig, August Giese, Paul Hese, Juluis Wolf, Wilhelm Schröder, *** Schröder (vermisst), Georg Heilfurt, Otto Gerlach, Paul Gerlach, Albert Lehmann (vermisst), Willy Imm, Karl Beutel, Otto Pikas, Hermann Lenz (vermisst), Hermann Schünemann, Emil Zimmermann, Hermann Loff, Hermann Schröder, Karl Jäger, Hans Grunow, Karl Bernau.
1918
Das Kriegerdenkmal zum Gedenken der gefallenen Casekower wird errichtet
1920
Die Freiwillige Feuerwehr wurde am 10. August gegründet.
Emil Krummhaus eröffnete eine Schmiede.
1925-1929
Ersterwähnung der Schule im vorigen Jahrhundert. Alle Kinder wurden von einem Lehrer in allen Fächern unterrichtet.
Ein zweiter Klassenraum wurde im Eckhaus (ehemaliger Industrieladen) eingerichtet. (Lehrer: Hamann und Wecker) unterrichten 2 Klassen die 1-4 und 5-8 Klasse.
In kurzen Abständen ließen sich ein Tierarzt (Dr. Wegner), ein praktischer Arzt (Dr. Dols) und ein Zahnarzt (Georg Jahn) nieder. Sie erwarben oder bauten sich eigene Häuser.
1925
Volkszählung: 670 Einwohner
1927
Casekow gehörte zum Kreis Randow, zuständig waren das Amtsgericht Penkun, das Finanzamt Stettin-Randow, Post Penkun
1925
Gründung des Fußballvereins SC Preußen, der in den Farben schwarz-weiß spielte und im Kreis Randow in der Spitzengruppe mitspielte.
1931
Die Einwohner Casekows und der Umgebung erlebten den Zeppelin-Rundflug.
1933
Volkszählung 693 Einwohner
1937
Einweihung der Schule „Alte Schule“
1939
Volkszählung 795 Einwohner
Kreisstadt von Casekow war Greifenhagen
1939-1945
2. Weltkrieg:
In diesem Krieg starben 56 Männer aus Casekow. Die Rote Armee überschritt die Oder, sie musste hartnäckigen Widerstand der faschistischen Wehrmacht hinnahmen und nahm auch Casekow ein. Fast alle Einwohner waren auf dem Treck, seit dem 10. April.
Der Turm von der Kirche stürzt in der Silvesternacht ein
Gefallene und Vermisste:
Bauermewarer Werner, Bettge Gottfried, Beutel Günther, Beutel Wilhelm, Bieseke Heinz, Bieseke Willi, Böcker August, Böcker Fritz, Buchmann Edmund, Büttner Heinrich, Cavan Artur, Dähn Georg, Dammerow Paul, Dieckoff Otto, Eggehrt Otto, Engeler Hugo, Gerlach Heinz, Gerlach Otto, Gerlach Rudi, Götting Gerhard, Häser Hans, Hartwig Wilhelm Henning Georg, Klewe Willi, Klischgwski Horst, Lindecke Walter, Ludwig Herbert, Maasch Otto, Maasch Rudolf, Matthiae Johannes, Mühlenhaupt Fritz, Peldzus Paul, Plaster Georg, Preuss Hans, Dieck Erwin, Dieck Heinz, Roth Otto, Saarow Gustav, Schallok Max, Maloske Heinz, Schmidt Hans, Schröder Alfred, Schröder Erwin, Schröder Heinz, Schröder Willi, Schröder Willi, Schulz Bruno, Sellnow Karl, Ströhmer Konrad, Strohschenk Hermann, Utke Karl, Wachlin Erwin, Wegener Gerhard, Wegner Karl-Heinz, Werth Paul, Wulkow Franz.
1945
Kreisstadt von Casekow war jetzt Löcknitz Kr. Randow
25.08.45
Die Ackerbestellung wurde wieder aufgenommen. 106 Casekower, viele davon Neusiedler, nahmen ihre Arbeit auf. Hierzu kamen 18 Grasnähmaschinen, 17 Bindemäher und 20 Rechen zum Einsatz.
14.09.45
Alle Bürgermeister bekamen eine Aufforderung zur Ablieferung von Butter und Milch.
23.09.45
Aufforderung des Bezirksaufsehers an alle Gemeindevorsteher des Bezirks mit folgendem Inhalt:
Sie hatten sich sofort Brennstoff von Penkun abzuholen. Sämtliche Maschinen hatten Tag und Nacht zu dreschen, bzw. in 2 bis 3 Schichten. Jeder Bürgermeister der dieser Vorschrift nicht nachkommt, wurde erstmalig mit 500 RM Geldstrafe gestraft. Das 2. Mal erfolgt die Beschlagnahmung seines gesamten Toten und Lebenden Inventars, bzw. erfolgt eine Enteignung. (Auszug Kreisarchiv Prenzlau, Sign. 79)
10.10.45
Der Bäckermeister Bruno Steinbrink wurde sein Grundstücks enteignet und musste Casekow innerhalb 24h verließen. Das betrifft ebenso die Bauern die mehr als 100 ha Land besitzen, sowie der Händler Rudi Zech
27.11.45
Viehzählungsbestand: 41 Pferde, 5 Milchkühe.
10.12.45
Die Gemeinde wurde verpflichtet, mit Berücksichtigung der Bodenklassen, die Aufteilung der Getreide vorzunehmen.
1946
Viehbestandsmeldung:
41 Pferde älter als 3Jahre, 13 Milchkühe, 4 Pferde über 1 Jahr, 4 Jungviecher, 9 Kälber über 1 Jahr, 9 Mastschweine, 3 Mutterschafe, 1 Schafbock, 3 Ziegenböcke, 3 Ziegen, 22 Lämmer, 10 Puten, 1 Taube, 26 Gänse, 25 Küken, 42 Hennen, 84 Hähne,
Die Gemeinde hatte bis zum 31.12.45, 96,33 % der Getreideernte abliefern müssen. (Weizen, Roggen, Hafer und Gerste) Milchertrag vom 02.02.46 5 Milchkühe = 41 l Milch ;an Familien mit Kindern unter 5 Jahren=25,5l zur Molkerei Penkun =
15.5l Diese Berichte mussteten jeden Tag geschrieben wurden
1946-1949
Die Bodenreform wurde begonnen.
Acht Einzelbauern Grünteten eine LPG, andere traten in den folgenden Jahren ein. Das Lohsische Gut wurde aufgesiedelt, dass ehemalige Restgut hatte den Besitzer gewechselt.
Die Schulreform setze zeitgleich ein. Neue Lehrer nahmen ihren Dienst auf.
Die Gesamtbevölkerung beläuft sich jetzt auf 818 Casekower, davon sind; 454 Umsiedler (154 Frauen, 195 Männer und 105 Kinder)
1946-1953
Wiederaufbau des Kirchturms
14.07.1947
Übergabe der Gastwirtschaft Falk an Kowalski. Der Verkauf von Alkohol an Angehörige der russischen Armee durfte nur noch in Maßen vorgenommen wurden. Zu diesem Thema herrscht absolutes Schweigeverbot.
24.12.1947
Gastwirt Kowalski wurde kurzerhand die Gewerbegenehmigung entzogen.
09.02.48
Herr Friedrich Kühne wurde zum Standesbeamten benannt.
07.03.48
Aktion „Volk und Heimat“ Bedurfteslware für Bettstellen und Stühle. Anfertigung durch Tischler Dubrindt.
11.03.48
30 Neubauern siedelten sich an, diesen wurden 228,49ha zur Beackerung zur Verfügung gestellt, welche sie mit sofortiger Wirkung aufarbeiteten. 7 Altbauern erhielten hingegen 172,38ha.
24.05.48
Eine öffentliche Gemeindesitzung wurde einberufen. Antrag des Bäckermeister Zieglers aus Petershagen auf Pachtung und Eröffnung der zurzeit ruhenden Bäckerei Stockfisch. Rundschreiben der freien Märkte wurde verlesen. Der Antrag des freien Markts in Casekow wurde abgehalten. Pflege der Soldatengräber war auch ein wichtiges Thema. Der Tischler bekam den Auftrag ein Kreuz zu fertigen. Die Unterbringung des Leichenwagens und der Feuerwehrspritze in das dafür gefertigte Gerätehaus.
28.11.48
Neugründung der Raiffeisen Kasse Casekow eGmbH.
25.08.49
Es wird mit der Erweiterung des Schulgebäudes begonnen. Anbau an der Schule .Tätig sind 4 Männer die 30.000 Mauersteine (á 685DM) verarbeiten. Das Zentralschulsystem wurde eingeführt. Die mewaren auswärtigen Schüler legen den Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad, zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter zurück.
25.11.1949
Es wurde erstmals in der Geschichte Casekows die Verpachtung der Kleingartenanlagen vorgenommen. Ein Polist lief in den Abendstunden Streife, da die Diebstähle überhand nahmen.
07.10.49
Gründung der DDR
28.03.50
Die Siedler bauten ihre Häuser
Namentliche Aufstellung der Umsiedlerneubauern welche im Rahmen des Bodenreformprogramms bauen wollten: Werner Henning, Wilhelm Henning, Anna Rode, Hildegrad Reek, Hermann Suttkus, Bernhard Filter, Martin Boucheaux, Paul Demwanz, Wilhelm Heller; (Anfrage auf Wohnhaus mit Stall). Weiter am Bau interessiert waren Ernst Haase, Karl Wegner , Wilhelm Gerlach Senior und Paul Gerlach. Hermann Dammrow.
1952
Casekow gehört zum Kreis Angermünde BezirkFrankfurt /O
01.06.54
Die bis dahin von der Gemeinde bewirtschafteten örtlichen Betriebe wurden von der LPG übernommen.
18.10.52
Die LPG „Einheit Casekow“ wurde aus 12 Betrieben mit 24Mitgliedern gegründet. Es wurde zuerst nach dem Typ 1* bewirtschaftet. Die Landwirtschliche Nutzfläche betrug derzeit 72ha, welche mit 24 Genossenschaftsbauern vorbereitet wurden. Am 1952 kamen 3 Betriebe hinzu. Im Jahre 1953 entwickelte sich die LPG ständig aufwärts und vergrößerte sich durch neue Wirtschaften. .Seit dem 01.05.1953 wurde nach Typ 2* gearbeitet, die Voraussetzungen hierzu wurden durch Stallumbauten geschaffen.
1953-1956
Das Kulturhaus wurde Umgebaut Die Straßenbeleuchtung auf der Nordwestseite der Eisenbahnline wurde mit einer Selbstschaltung versehen(Fr. Radloff)
War es ein Erntekindergarten und war von Mai- September geöffnet .Er war untergebracht im ehemaligen Haus Kiele(Gärtnerei).
14.01.54
Bewilligungsbescheid für den Bau eines Kulturhauses mit Bühne und Gemeinderaum für das Dorf. Die Summe von 7883 Mark wurde durch den Kulturfond der DDR gefördert.
In der Gärtnereiwurde mit der Pflanzung der Obstbäume begonnen.(stand 1985; 24 ha Obstbäume,14ha Gemüseanbau).
18.10.56
DieLPG Casekow bewirtschaftete insgesamt 737,37 ha, sie hattete 127 Mitglieder davon 65 männlich und 62 weiblich Es arbeiten noch 6 Mitglieder bei der LPG aber nicht ständig.136 Kühe ,146 Jungvieh=282 Rindvieh.518 Schweine ,4 Eber,71 Sauen 300 Jungschweine.77 Schafe davon 10 Mutterschafe ,280 Legingennen .Milchlewarung von 1953 =2130 kg,1956=3018 kg. Mastdauer bei Schweinen 10 Monate.
Die Gemeinde Casekow MTS(Maschinen und Traktorenstadion) Biesendahlshof hatte im Laufe des Jahres ein Vierfamilienhaus in Casekow errichtet Entwässerung des Mühlenweges. Die Straßenbeleuchtung auf der Nord-west-Seite der Eisenbahnlinie mit einer Selbstschaltung versehen worden war.
05.56
Das Haus in der Dorfmitte wurde ein Dauerkindergarten
1957/97
Landarzt und Sanitätsrat Dipl. med Wolfgang Germer tritt seinen Dienst an. Nachfolger der Praxis vom Arzt Dols
01.02.58
DieLPG Einheit erhält ein Laden(Dorfstr. Ecke Hohenselchowerstr.)zur Einrichtung eines Obst-Gemüse und Blumengeschäfts.
1958/59
Der polytechnische Unterricht wurde eingeführt. Die Häuser auf dem Woltersdorfer Damm entstanden. Grundstück von Dorothea Glöde ging in Gemeinde- Eigentum über (ehemals Kindergarten, Dorfstr.)
22.07.59
Abbruchgenehmigung der Scheune Werner Schröder/Wilhelm Weißenberg (Auflagen, wiederverwendbare Baumaterialien mussteten an die LPG gegeben wurden).
1959-62
Eine Brigade von 20Männer (Maurern, Zimmermännern, Betonbauern und Eisenlegern) bauten den Getreidespeicher. Es wurden 5885 T Beton ,225 T Rundstahl, auf 8 m starkem Fundament ,35 m hoch gebaut. Geleitet wurde der Bau von Zimmermann Walter Stadi und der Bauleiter Franz Kwarmach. Die Lagerfläche beträgt 2000t.
1960-1970
Im „sozialtischen Frühling“ erklären die letzten Einzelbauern ihren Beitritt zur LPG „Einheit“.
1960
Das Kriegerdenkmal von 1918 wird auf Anweisung des Bürgermeisters abgerissen. Einige Casekower sichern es hinter der Kirche
1962
Die Zentrale Be- und Entwässerung wurde gelegt.
Die Casekower Haushalte bekamen fließend Wasser.
Gemeinde kauft Land für neue Schule, von Fr. Elise Falk (Luckow)
Neubau der Tierarztpraxis in der Woltersdorferstr. (letztes Haus)
Die beweglichen Gegenstände wurden von Pahls Erben übernommen. Nach Ausschlagen des Erbes durch den Erben geht das Grundstück in Gemeindeeigentum über.
Gewerbegenehmigung für Berthold Krumhaus zur Führung des Betriebes durch Vater und Sohn.
1967
Bau des Sportlerheims ,des BSG Traktor Biesendahlshof. Sportler hatten beim Bau mitgewirkt .Weitere 1200 Stunden sind bis zur Fertigstellung nötig. Casekower packen beim Abriss eines Gebäudes (am Gasthaus) mit an. An dieser Stelle entstand das neue Wirtschaftsgebäudes des künftigen Kulturhauses.
1967
Bau von zwei Neubauten 1-6
1968
Nachdem ersten größeren Umbau bekam derKindergartenden Namen „Bummi“ verliehen. Neben den Getreidespeicher wurde zusätzlich eine Getreidehalle gebaut.
12.11.68
Neueröffnung des Kulturhauses mit Dorfkino.
1970-1979
Die Schulbaracke durfte nach der Schmelzwasserkatastrophe nicht mehr benutzt werden. Unterrichtet wurde jetzt überall, wo noch irgendein Plätzchen war, z.B. im Bahnhof, in der Gärtnerei, im Sportlerheim usw.
In der Gartenstraße entstehen 23 Ein-, Zweifamilienhäuser.
1971
Die FFW musste beim Bau der neuen Schule des Öfteren aushelfen, weil die Baugrube durch Schmelzwasser und Regen voll lief. Die dann ausgepumpt werden musste. Die neue Schule wurde in Betrieb genommen. Die Zeiten des Improvisierens waren vorbei. Es können 300 Schüler in 19 Klassenräumen unterrichtet werden.
1972
Auch eine neue Turnhalle für den Schulsport, dem Erwachsenensport und für große Veranstaltungen bekam unser Dorf. Dritter Neubau Friedensstr.7-11 entstand
1973
In der Kooperationsgemeinschaft Casekow bildeten am 01.01.73 die LPG „Einheit Casekow“, die LPG „Karl Marx“ Woltersdorf und die LPG “8 März Biesendahlshof mit 2076 Hektar. LN eine kooperative Abteilung Pflanzenproduktion. Am 01.01.75 schloss sich die LPG „Vorwärts“ Luckow- Petershagen der KAP an. Damit wurden 4255 ha LN gemeinsam bewirtschaftet.
20.11.74
Neueröffnung nach Umbau der Konsumverkaufsstelle.
1976
Das ACZ nahm seine Tätigkeit auf. Zwei große Hallen und andere Anlagen bilden einen Komplex. Ein Kosmetiksalon in der Woltersdorfer Str. wurde Eröffnet. Die Straßenbeleuchtung wurde rekonstruiert.
08.02.77
Befestigung von 1.5 km Gehweg (Platten) wurde angelegt.
1977-1978
Die LPG-Schmiede (ehemals Kausch) wurde zum Polytechnischen Zentrum umgebaut. Dorfentwässerung wurde an der Wartinerstr. angeschlossen.
1980-83
Im Blumberger Weg entstanden 14 Einfamilienhäuser.
1981
Nach 2 Jahre andauernden Bauarbeiten ,mit einen Kostenumfang von ca. 1,5 Millionen Mark wurde die Tankstelle in Betrieb genommen .Gebaut von der LPG Pflanzenproduktion, und Unterstützung durch z.B. Patenbetrieb PCK Schwedt/o GNA Schwedt/O
1984
Die Entwässerung unserer Dorfmitte wurde grundlegend und neu gestaltet und eine neue Kinderkrippe mit 50 Plätzen entstand. Ein Initiativbau LPG Pflanzenproduktion, LPG Tierproduktion und dem ACZ errichtet. Die Zentrale Wasserversorgung, der ganzen Gemeinde, kommt aus Blumberg.
1987-88
In der Friedenstr. entstanden insgesamt 12 Ein-, Zwei Familienhäuser
1987/89
Nach Abriss des Arbeiterhauses (Karl Kuchenbecker) entstand dasMehrzweckgebäude (gebaut von LPG und der Gemeinde Casekow).
1.1.1988
Dr Goetzke übernahm die Praxis von Dr. Paul.
1990
Das Jahr der Wende. Unternehmen wie „Bau GmbH Casekow“, Fuhrbetrieb Müll und Fäkalienentsorgung Jordan“, die „DHG“, „Auto Meier“, die „Agrarwirtschaft Casekow“ und viele andere Unternehmen. wagten den Neuanfang
1991
Die Straßennetzentwässerung im Blumberger Weg wurde angelegt
Die Gärtnerei wurde aufgelöst, EU Gelder wurden für die Rodung der Obstbäume gezahlt.
Zusammenschluss von 10 Gemeinden zu einem Abwasserverband iG. zum Bau einer Abwasserbeseitigungsanlage (Abwasseraffäre)
1992
Im gesamten Dorf wurden Telefonleitungen verlegt. Cordula Graf eröffnete am 19.11. die Quelle-Agentur (Zeitungsverkauf und später eine Lottoannahmestelle)
Aus der POS wurde im Schuljahr 91/92 eine Gesamtschule und ab 92/93 eine Grundschule.
1993
Der Blumberger Weg bekam eine feste Straße. Das Gebäude der Raiffeisenbank wurde umgebaut.
06.12.93
Landkreis Uckermark wurde gegründet
1994
Es entstand im ehemaligen Polytechnischen Zentrum eine Wohnung und eine Quelle Agentur.
Neben der Tankstelle wurde eine PKW- Reparaturwerkstatt errichtet.
Für die Jugendlichen in unserem Ort richtete man einen Jugendclub ein.
1995
Die Feuerwehrleute von Casekow bekamen ein neues Tragkraft- Spritzen-Fahrzeug zur Verfügung gestellt. (80% der Anschaffungskosten in Höhe von 100.000 DM hatte das Land Brandenburg zugeschossen)
1996
Im September legte Bürgermeister Andreas Hinz den Grundstein für das neue Feuerwehrgebäude von Casekow.
Kirchturm wurde saniert.
18.06.96
Die Milchviehanlage wurde zum ersten Mal belegt.
1997
Fertigstellung des Feuerwehrhauses. Die Investition von rund 1 Million Mark wurden durch Fördermittel, Geld aus der Investitionspauschale, Eigenanteile der Gemeinde und der Brandschutzumlage des Amtes (22 Gemeinden) finanziert. Die Uhr die das Gebäude ziert, war von der Bau GmbH gespendet worden.
Der Blumberger Weg wurde auf eine Länge von 500m bis zum Bahnübergang komplett erneuert.
02.05.97
Der Nachfolger für den Landarzt Dipl med. Germer, war der Allgemeinmediziner Dr. Seeger, der seine Praxis im Gemeindehaus (jetzt Wohn- und Geschäftshaus Jordan) eröffnete.
02.06.97
Kita bekommt den Namen „Schlumpfhausen“
25.09.98
Die Gemeindevertretersitzung beschloss den Bebauungsplan an der Friedensstr. Einstimmig. Es sollen 11 Parzellen entstehen
14.03.99
Die Geschäftsinhaberin Cordula Graf eröffnete in ihren Lotto und Geschenkartikelladen eine Postzweigstelle)
1999
Ein Verkehrsgarten (ehem. Schulgarten) wurde gebaut. Angelegt wurde die Miniatur Straßenlandschaft von den ABM Kräften und Unterstützung von der KTS Passow die, die Deckschicht auf die künftigen Straßen auf trug.
02.06.01
Das Klärwerk nimmt seinen Betrieb auf.
2002
Kanalnetz für Abwasser wurde gelegt.
2003
Das Dorf wurde an das Zentrale Abwassernetz angeschlossen.
2005
Bahnhofstrasse wird komplett erneuert
01.05.05
Ab jetzt ist die Post im Getränkehandel Lehmann, Am Sandberg
04.10.05
Allgemeinmediziner und Chirurg, Hafizullah Mirzakhyl in Casekow (jetzt Wohn- und Geschäftshaus Jordan).
2006
Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Stettin auf 160 km/h eingleisig (zw. Schönow Tantow)
11.03.07
wird die Praxis Mirzakhyl wieder geschlossen.
16.03.07
Der Teich (Koppel Lohse) wurde für 120.000 € saniert und es wurden 10.000 Kubikmeter Schlamm entfernt. Jetzt bekommt der Weiher einen Namen „Lohsischer Teich“
2008
Abriss des Dorfkerns (Kindergarten Bummi und Nebengebäude)
12.01.2009
Das Wappen der Gemeinde wurde am 12. Januar 2009 genehmigt. Es wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.
Blasonierung: „In Gold auf grünem Dreiberg eine grüne Kastanie mit sieben Blättern, belegt mit einem silbernen Herzschild, darin in Silber ein gold-bewehrter roter Greif.“
03.10
Der langjährige Ortsvorsteher Herrmann Knorr stirbt nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren.
25.5.2014
Kommunalwahl Brandenburg, neuer Ortsvorsteher: Maik Schablack
4.10.2014
wird im Dorf auf der Festwiese das wieder neu aufgebaute Mahnmal für die Opfer des 1. Weltkrieges eingeweiht. Bis jetzt lagerte es hinter der Kirche
2016/2018
Die Dorfmitte wird planerisch und baulich mit dem Neubau der Hohenselchower und Woltersdorfer Straße, sowie der Wartiner Chaussee umgestaltet. Casekowbekommt endlich die langersehnte neue Straße.
2017
Die Gemeindevertretung beschließt einen Bebauungsplan für die Bahnhofstraße ab Wartiner Chaussee.
12.2017
Nach dem Tod des Ortsvorstehers Maik Schablack, gibt es Neuwahlen. Der Neue Ortsbeirat setzt sich wie folgt zusammen: Tino Kisicki, Dr. Hans Georg Goetzke, Heiko Kausch
24.01.18
Nach zwei Jahren Bauzeit wird die Ortsdurchfahrt in Casekow feierlich übergeben.
18.03.18
Der Trafoturm am Dorfanger wird restauriert und einer neuen Nutzung zugeführt. Er wird zukünftig als Artenschutzturm für Fledermäuse und verschiedene Vogelarten genutzt.
01-05.2018
Abriss des Mehrzweckgebäudes und der Alten Schule
03.2018
Casekow beteiligt sich an der Planung eines Radweges auf der Kleinbahnstrecke CPO (Casekow-Penkun-Oder)
08.2018
Nach vielem Hin und Her gibt die Bahn bekannt, dass die Strecke Berlin-Stettin wieder zweigleisig ausgebaut wird.
09.2018
Am Bahnhof wird der Anbau abgerissen (Fahrradschuppen und Fahrkartenausgabe)
10.2018
Der Trafoturm am Dorfanger wird in Liste der Baudenkmäler aufgenommen.