Wie schon in ein paar Meldungen auf dieser Webseite vermerkt, hat der Orkan Ylenia, große Schäden in der Gemeinde Casekow verursacht. Das ist natürlich nicht an der Presse vorbei gegangen. Uns liegen Artikel des Nordkurier und der Märkischen Oderzeitung vor.

Nordkurier Artikel
Märkische Oderzeitung vom 23.02.2022

Der Artikel des Nordkurier ist als Grafik nicht so gut zu lesen. Darum hier einmal ein kleiner Auszug:

Vor dem Orkan Zeynep, der in der Nacht von Freitag auf Sonnabend wütete, fegte bekanntlich Ylenia ebenfalls nachts durch die Uckermark. Die richtete in Casekow einen weit größeren Schaden als ihre Nachfolgerin an. Zunächst musste die örtliche Feuerwehr am Donnerstag gegen 4 Uhr wegen eines umgestürzten Baumes ausrücken, der die Straße bei Wartin blockierte. Der nächste lag dann in Karlsberg quer über der Straße. Um 6.12 Uhr wurden sie dann zum Einsatz nach Casekow gerufen. Dort war bei der Agrarwirtschaft Casekow das Dach eines Viehstalles vom Orkan weggefegt worden. Es war noch dunkel, es stürmte und regnete. Als die 16 Kameraden der Feuerwehren Casekow und Woltersdorf dort eintrafen, schlug ihnen ein Bild der Verwüstung entgegen. „Wir haben alle gedacht: Ach du Sch… Solch eine Zerstörung hatten wir zuvor noch nicht gesehen“, gesteht Andreas Müller, 1. stellvertretende Ortswehrführer in Casekow.

Die Straße wurde durch Trümmerteile versperrt. Es handelte sich dabei um Wellblechplatten, Solarzellen und Holz von der Unterkonstruktion. Ein kleines Wäldchen gleich neben der Fahrbahn hing voll damit. Laut Müller wurden manche dieser Teile hundert Meter weit durch die Luft geschleudert. Der Container-Dienst Jordan kam den Feuerwehren zu Hilfe und machte mit einem Bagger die Straße frei. „Wir sperrten den Bereich zunächst einmal weiträumig ab und holten wegen der Solaranlange Mitarbeiter von E.on e.dis. Als es dann langsam hell wurde, sahen wir die Gefahr: Überall lagen und hingen noch Elektrokabel von der Photovoltaikanlage herum“, berichtet Andreas Müller.


Auf Nachfrage bei der Freiwilligen Feuerwehr haben wir jetzt auch ein paar Worte zu dem Einsatz. Die Wehren der Gemeinde Casekow wie auch die Wehren der Gemeinden rund herum haben in dieser besonderen Situation sehr gut zusammen gearbeitet und ihren ehrenamtlichen „Auftrag“ hervorragend gelöst. Bei aller Kritik, die den Wehren ab und zu entgegengebracht wird, sieht man gerade an solchen Bildern, die in diesem Artikel noch folgen werden, dass das Geld welches dort investiert wird nicht heraus geschmissen wird sondern für das Allgemeinwohl sehr gut angelegt ist.

Die Einsätze in Casekow begannen am Freitag gegen 23:57 Uhr und zogen sich die ganze Nacht und den kommenden Tag (15:13 Uhr) hin. Die Kameraden der Wehren kamen, wie man so lapidar in solchen Bereichen sagt, nicht aus den Stiefeln heraus.

Von den Wehren der Gemeinde Casekow wurden vor allen Dingen Verkehrsbehinderungen in Form von umgefallenen Bäumen behoben. Aber auch wie man in diesem Bild hier rechts sieht, Sicherungsmaßnahmen an Liegenschaften durchgeführt. Bei dem Bild drohten der Baum auf die Kita Casekow zu fallen und er wurde zur Sicherheit gefällt.

Die Casekower Wehr war mit insgesamt 9 Kameraden im Einsatz. Aber nicht nur die Kameraden haben sich in den Einsatz in unterschiedlicher Form eingebracht, sondern die Familienangehörigen sind sehr oft daran beteiligt. Im Rahmen des Einsatzes haben Desiree und Evi als aktive Kameradinnen der Casekower Wehr für ein Frühstück gesorgt. Aber nicht nur Kameraden der Wehr waren beteiligt. Die Crew der „Frühtstücksmacher“ wurde von Kathrin (Frau eines Kameraden) unterstützt. Und Doreen Langner hat für die Einsatzkräfte das Mittag zubereitet. Hier aber nicht nur für die Casekower Wehr sondern auch für die Woltersdorfer „gleich“ mit.

Zum Einsatzgeschehen kann man vermelden:

Alle Wehren waren im Einsatz… Wir Casekower haben fast alle Einsätze mit Woltersdorf abgearbeitet… mit Wartin wurde sich verständigt wer was übernimmt…

Zitat Desiree

Zum Glück war die Sirene kaputt…

Zitat Feuerwehr

Was hier lustig zu lesen ist, kann man natürlich anders deuten. Also nur weil die Sirene nicht zu hören ist und die Feuerwehr nicht mit Tatütata durch Casekow fährt, heißt es nicht, das sie nicht im Einsatz war. Das Martinshorn wurde nicht eingeschalten, um die Bewohner, die nicht betroffen waren, in ihrem Schlaf nicht zu stören.

Abschließend kann man immer nur wieder sagen, dass die Wehren und vor allen Dingen die Kameraden und ihre Familienangehörigen sehr viel für das Allgemeinwohl tun. Auch eine bessere Unterstützung durch die große Politik im Land sowie beim Bund wäre angebracht.


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